Herzlich willkommen zum KlimaMeditationsTreff in Basel-Stadt!
Meditation und Austausch sind unsere bestimmenden Elemente.
Wir treffen uns jeden dritten Freitag im Monat von 20 Uhr bis 22 Uhr in den Räumlichkeiten der Katholischen Universitätsgemeinde (kug) an der Herbergsgasse 7 in 4051 Basel.
Die vorläufigen Daten des KlimaMeditationsTreffs 2024:
19.07. / 16.08. / 20.09 / 18.10 / 15.11 / 20. 12
Wir lassen uns aus verschiedenen Quellen inspirieren. Zwei Hauptquellen sind die zweite Enzyklika von Papst Franziskus «Laudato si’» sowie der Ansatz von Joanna Macy der aktiven Hoffnung, den sie im Buch «Active Hope» («Hoffnung durch Handeln») gemeinsam mit Chris Johnstone beschreibt.
Ein genügsamerer Lebensstil ist entscheidend für die Zukunft. Er soll jedoch nicht mit dem negativen Gefühl des Verzichts, sondern mit dem positiven Gefühl des gesättigten Werdens in der Tiefe verbunden werden.
Meditation kann helfen, die Vielfalt, den Reichtum und die Tiefe von Dingen wahrzunehmen, die beim schnellen Konsum übersehen werden.
Im KlimaMediationsTreff der RKK geht es darum, wie das gemeinsame Denken, Praktizieren und Leben von (christlicher) Spiritualität, Klima-Bewegtheit und Klimabewegung erfolgen kann.
Wir wollen uns gegenseitig stärken und unterstützen, uns vernetzen und Synergien schaffen für Projekte.
Eva: «Mit der neuen Dominanz des Menschen über die Natur und dem Klima steht unsere Schöpfungsverantwortung auf Bewährungsprobe. Wie können wir für die Bewahrung der Schöpfung Sorge tragen? In der Gruppe darüber meditieren und sich austauschen hilft dabei, für sich selbst und gemeinsam einen Umgang damit zu finden.»
Alexander: «Durch gemeinsam Stille, Meditation, Betrachtung und anschliessendem Austausch und Diskurs ein Ritual für die persönliche und kollektive Ermutigung zur Gemeinschaft und zum gesellschaftlichen Engagement erstarken lassen – das ist die Absicht der Klimameditation. Um der in vielerlei Hinsicht verheerenden Situation der Welt, der Umwelt, des sozialen Ganzen und der Verteilung des Wohlstandes eine Kraft entgegenzusetzen, die für etwas einsteht und nicht nur gegen etwas ist. Die Kraft hierzu kann in der gemeinsamen Stille gefunden werden. Eingeladen sind alle jenseits ihrer religiösen, kulturellen, politischen oder sexuellen Orientierungen.»
John: «Die Politik scheint sich um sich selbst zu drehen. Die Menschen haben keinen Blick für unsere Schöpfung. Die Armutsklagen und Ungerechtigkeiten werden mehrheitlich ausgeblendet. Die Aktivisten stehen alleine da und sind oft hilflos. Und über allem dominiert die Konsumgesellschaft. Bin ich im falschen Film? – Nein. Oft sind wir zu weit weg von unserem gütigen Gott, verlieren den Sinn und sind unzufrieden. Um aus dieser Spirale herauszukommen, hilft die Klimameditation. Man wird wieder geerdet bei der gemeinsamen Meditation und spürt wieder sein echtes Inneres. Der Reset-Knopf ist gefunden! Der Zugang zu unserem Schöpfer wird frei. In der anschliessenden Gesprächsrunde sind persönliche Themen und die Bewahrung der Schöpfung im Fokus. Es ergeben sich tollen Gespräche beim gemeinsamen Bier. Es ist jedes Mal ein gelungener und fröhlicher Abend mit echter Nachwirkung.»
Sandra: «Mich hat der Satz vom letzten Treffen in den vergangenen Tage begleitet. Er verdichtet sich, und durch Gespräche zur Frage nach dem guten Leben wird er mir immer wichtiger! Für mich ist das eine geeignete Beschreibung für unsere Treffen. Gemeinsam werden wir still und richten uns auf uns selbst und das Wesentliche aus. Berührt werden im Innersten Menschsein gibt die Basis für Weite und Veränderung – wider die Angst, zu kurz zu kommen oder zu scheitern. Wir teilen Freuden und Sorgen um das gemeinsame Haus und stellen die Frage nach dem guten Leben. Wir suchen Möglichkeiten, um nach innen und aussen zu wachsen und stärken uns so für unseren Alltag. Mein Wunsch für die gemeinsamen Treffen: Wachstumsbedingungen schaffen!»
Bettina: «Ich liebe es, das Spiel der Ahornblätter im Wind zu beobachten und über die Lichtreflexe zu staunen; der Stille zuzuhören und den Vögeln, und darin Gott selbst wahrnehmen; einzutauchen in das Versteckspiel der Eidechsen in seltenen Momenten; die Kinder ín meinem Quartier Ball spielen zu sehen, wenn sie rennen und hüpfen, ohne dass Autos sie stören. Ich möchte mit allem Lebendigen in der Schöpfung verbunden sein und immer mehr einfach leben lernen. Was aber selten ist in meinem Alltag. Oft irre ich durch die lebensfeindlichen Innenstädte, wohin sich kein Insekt verirrt. Der Lärm und die wuselnden Menschen treiben mich aus mir selbst fort. – Die Gruppe hilft. Ich finde sie Mut machend gegen das Gefühl, ohnmächtig zu sein. Ich will spüren, dass ich selbst, wie die FridaysForFuture sagen, Teil des Problems und Teil der Lösung bin. Ich möchte Gott in der Schöpfung sehen, Gott bei uns Teilnehmenden in der Runde wahr-nehmen, die göttliche Ruach teilen, merken, dass jede(r) von uns gute Ideen hat und umsetzt und Gott Schöpferin selbst auf unserer Seite ist.»
Annelise: «Beim Gedanken an das gute Leben kam mir unvermittelt Martin Luther in den Sinn. Seine Aussage: Wenn morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen. Wie hoffnungsvoll! Es scheint knapp Für vor Zwölf zu sein, extreme Hitzewellen und fürchterliche Überschwemmungen und so weiter und so fort. Was brauchen wir mehr, als uns gemeimsam unserem Schöpfer zuzuwenden im ermutigenden Gebet? Uns einer wohltuenden Athmosphäre austauschen zu können. Bleiben wir dran, es lohnt sich auf alle Fälle. Für unsere kostbare Umwelt, für interessierte und wache Menschen.»