Medienmitteilungen
8. Oktober 2024
Was braucht es, um die Krise rund um die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche zu bewältigen? Der nationale Vernetzungsanlass der RKZ griff das wohl brennendste Thema der Kirche auf und setzte bewusst auf die Reflexion unter den Teilnehmenden und den Dialog: auf den Dialog zwischen zwei krisenerfahrenen Fachpersonen und den Dialog zwischen den über 100 anwesenden Gästen. Dabei wurde klar: Erst wenn sich alle in der Kirche Engagierten die Krise eingestehen, kann sie bewältigt werden. Und aus der Krise gelangt die Kirche nur, wenn alle in ihrem Wirkungsbereich das Mögliche tun.
Medienmitteilung RKZ
7. September 2024
Die katholische Kirche wird ab 2025 für die Beratung von missbrauchsbetroffenen Personen auf die von den Kantonen anerkannten Beratungsstellen für die Opferhilfe verweisen. Zudem wird die Kirche eine nationale Informations- und Koordinationsstelle einrichten, bei der die Beratungsstellen das erforderliche kirchenspezifische Knowhow erfragen können.
Dies sind die wichtigsten Beschlüsse der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ) am 4. September im Rahmen einer ausserordentlichen Plenarversammlung, knapp ein Jahr nach Veröffentlichung der Pilostudie zu sexuellem Missbrauch im Umfeld der katholischen Kirche in der Schweiz.
Medienmitteilung RKZ
28. Juni 2024
Das Bistum Basel gibt erneut Einblick in die laufende Aufarbeitung von Meldungen zu sexuellen Übergriffen und die weiterentwickelte Präventionsarbeit. Der Fortschritt in der Aufarbeitung ist sichtbar: Die unabhängige Meldestelle des Bistums Basel hat zwischenzeitlich 105 Akteneinsichten in Personal-, Betroffenen-, Pfarrei- und Ordensdossiers vorgenommen. 76 von insgesamt 120 Meldungen seit der Publikation der Pilotstudie konnten durch die unabhängige Meldestelle mittels Empfehlungen an Bischof Felix Gmür abgeschlossen werden. 95 % dieser Meldungen betreffen bereits verstorbene beschuldigte Personen und nicht verfolgbare sexuelle Übergriffe.
Medienmitteilung Bistum Basel
27. Mai 2024
Am 27. Mai 2024 laden die drei nationalen Organisationen Schweizer Bischofskonferenz SBK, die Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz RKZ und die Konferenz der Vereinigungen der Orden und weiterer Gemeinschaften des gottgeweihten Lebens KOVOS ausgewählte Informationsmedien zu einem Werkstattgespräch mit Zwischenbericht zur Umsetzung neuer Massnahmen gegen Missbrauch und dessen Vertuschung im Zusammenhang mit der Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs in der römisch-katholischen Kirche der Schweiz.
Das Wichtigste: Betroffene von sexuellem Missbrauch sollen künftig überall in der Schweiz professionelle und unabhängige Beratung erhalten, Tatpersonen zur Rechenschaft gezogen, Risiken für weitere Missbräuche auf allen Ebenen der Institutionen minimiert und deren Vertuschung verhindert werden. Es braucht schweizweit funktionierende Ansätze für die gesamte römisch-katholische Kirche, welche die sprachregionalen Unterschiede berücksichtigen. Ein wichtiger Grundsatz ist zudem der Einbezug kirchenexterner Fachleute, schreiben die drei nationalen katholischen Organisationen in ihrer Medienmitteilung zum Werkstattgespräch.
Medienmitteilung SBK, RKZ, KOVOS
Aufarbeitung Missbrauch Schweiz
5. März 2024
Seit der Veröffentlichung der Pilotstudie ist eine unabhängige Meldestelle vom Bistum Basel beauftragt, Meldungen von mutmasslichen sexuellen Übergriffen entgegenzunehmen. Wie das Bistum Basel am 5. März 2024 mitteilte, waren seit Veröffentlichung der Pilotstudie ein halbes Jahr zuvor 92 Meldungen eingegangen, die sich grossmehrheitlich auf einen Tatzeitpunkt im letzten Jahrhundert beziehen.
Medienmitteilung Bistum Basel